“Wir sind entschlossen, im Einklang mit dem Pariser Abkommen bis 2050 ein klimaneutrales Unternehmen zu sein,” erklärt Martin Lundstedt, President und CEO der Volvo Group. “Das bedeutet, dass unsere Fahrzeuge und Maschinen im Betrieb emissionsfrei sein werden, wir aber auch die in unseren Produkten verwendeten Werkstoffe wie den Stahl überprüfen und auch hier schrittweise auf fossilfreie Alternativen umstellen werden. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem vollständig klimaneutralen Verkehrs- und Transportwesen.”

“Wir machen jetzt einen großen Schritt in Richtung einer vollständig fossilfreien Wertschöpfungskette bis zum Endkunden” ergänzt Martin Lindqvist, President und CEO von SSAB. “Gemeinsam mit der Volvo Group werden wir mit der Entwicklung und Serienproduktion von fossilfreien Stahlprodukten beginnen. Wir werden mit unseren Kunden zusammenarbeiten, um ihre Klimaauswirkungen zu reduzieren und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Wir untersuchen ständig, wie wir ein noch umfassenderer Lieferant von fossilfreiem Stahl für Kunden wie Volvo werden können. Wir sehen das Aufkommen einer neuen, grünen Revolution.”

Volvo wird bereits in diesem Jahr mit der Herstellung der ersten Konzeptfahrzeuge und -maschinen mit Stahl von SSAB, der unter Verwendung von Wasserstoff erzeugt wird, beginnen. 2022 werden Pläne für eine Serienproduktion in kleinerem Maßstab aufgestellt. Danach wird die Massenfertigung schrittweise hochgefahren. Volvo und SSAB werden auch bei Forschung und Entwicklung zusammenarbeiten, um die Verwendung von Stahl in den Produkten von Volvo in Bezug auf Gewicht und Qualität zu optimieren. Gemeinsam werden die beiden Unternehmen eine Reihe von Produkten aus fossilfreiem Stahl entwickeln, um innerhalb weniger Jahre die Serienproduktion zu erreichen.

Neu entwickelter fossilfreier Stahl von SSAB wird eine wichtige Ergänzung zum herkömmlichen und recycelten Stahl sein, der in den Lkw, Baumaschinen und anderen Produkten von Volvo verwendet wird. Fossilfreier Stahl wird durch eine völlig neue Technologie unter Verwendung von fossilfreiem Strom und Wasserstoff hergestellt. Das Ergebnis sind sehr viel geringere Klimaauswirkungen und eine fossilfreie Wertschöpfungskette. Die Stahlindustrie erwartet, dass der Bedarf an Stahl langfristig beträchtlich wachsen wird. Um die Nachfrage zu befriedigen, wird neu entwickelter, fossilfreier Stahl erforderlich sein.

Die Zusammenarbeit umfasst auch eine Prüfung von gemeinsamen Logistiklösungen, die zur Reduzierung der Umweltauswirkungen von SSAB durch interne und externe Transporte beitragen können. Angestrebt wird die Verwendung von Volvo Fahrzeugen, die mit Batterien oder Brennstoffzellen betrieben werden.

SSAB strebt an, bis 2026 fossilfreien Stahl im kommerziellen Maßstab auf den Markt zu bringen. Die Entwicklung einer fossilfreien Wertschöpfungskette vom Bergwerk bis zu den fertigen Stahlprodukten erfolgt im Rahmen der HYBRIT-Initiative, die SSAB seit 2016 gemeinsam mit dem schwedischen Bergbaukonzern LKAB und dem Energieversorger Vattenfall umsetzt. Auf einer im August 2020 fertiggestellten Pilotanlage werden in Kürze kleinere Mengen Eisenschwamm mit Hilfe von Wasserstoff hergestellt. Dieser Stahl wird zur Herstellung des für diese Zusammenarbeit genutzten Stahls verwendet.

Für weitere Informationen:
Mia Widell, Press Relations Manager, SSAB, +46 76 527 25 01, mia.widell @ SSAB.com
Claes Eliasson, Volvo Group Media Relations, +46 76 553 72 29