Die Geschichte von Hardox® Verschleißblech

In den 1970er-Jahren löste der schwedische Stahlhersteller SSAB den alten Widerspruch zwischen Härte und Zähigkeit bei Stahl auf. Dank der jahrhundertelange Expertise bei der Stahlerzeugung gelang es SSAB, diese beiden Qualitäten bei Hardox® Verschleißblech zu vereinen und damit einen neuen Branchenmaßstab zu setzen. Was zuvor undenkbar war, wurde jetzt möglich.

Erkunden Sie die Welt von Hardox® Verschleißblech
Die Jahreszahl 1974, als Hardox® auf den Markt kam, in weiß vor rotem Hintergrund.

Alles beginnt mit OX AR 360 S

Hardox® 400 wird 1974 offiziell unter der komplizierten Bezeichnung OX AR 360 S eingeführt und setzt durch seine bahnbrechende Zusammensetzung rasch neue Maßstäbe. Er wird im Stahlwerk Oxelösund in Schweden hergestellt und ist das erste benutzerfreundliche Verschleißblech, dass problemlos in der Werkstatt geschnitten, gebogen, geschweißt und bearbeitet werden kann. Das bleibt den Kunden nicht lange verborgen. Lennart Bergqvist und sein Team bei SSAB bewerben die Vorteile des Stahls unermüdlich und gewinnen rasch die Akzeptanz des Marktes. Ein neues Zeitalter bei Verschleißstahltechnologie beginnt.

Aufbau von langlebigen Verbindungen mit Kunden aus aller Welt

Hardox® Verschleißblech hebt sich nicht nur durch sein Verhalten von der Konkurrenz ab. Außergewöhnlich ist auch der praktische Ansatz unserer Technik- und Vertriebsteams, die überall dort sind, wo auch die Kunden sind – auf Baustellen, in Werkstätten und natürlich auf Messen in aller Welt. Sie hören gut zu und überlassen das Reden lieber anderen. Das ist vielleicht unsere skandinavische Prägung, die lieber Taten als Worte sprechen lässt. Wir freuen uns, Sie bei einem der kommenden Ereignisse persönlich zu treffen!

Ein riesiger Ingwerkeks mit der Botschaft „I love Hardox“ aus Anlass des Geburtstags von Hardox® Verschleißblech.

Jahr für Jahr wird es immer besser

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1976 – Verschleißbleche werden ebener

Während der ersten Produktionsjahre beeindruckt Hardox® Verschleißblech durch seine Härte und Zähigkeit. Aber weniger durch seine Ebenheit. Dieses Problem wird durch die Einführung einer neuen Richtanlage in Oxelösund behoben.

„Über Nacht war Oxelösund in der Lage, das ebenste Verschleißblech Europas zu liefern, was natürlich ein echter Erfolg für das Produkt war.“ — Tor-Björn Larsson, Verschleißblechspezialist und Produktentwickler für Hardox®.

1978 – Drei schwedische Stahlfabriken werden zu einer: Svenskt Stål AB

Der weltweite Wettbewerb bei der Stahlerzeugung nimmt zu, weshalb die schwedische Stahlindustrie ihre Kräfte bündeln muss. Svenskt Stål AB, das heutige SSAB, wird aus der Fusion von drei großen Stahlfabriken gebildet: Oxelösunds Järnverk (wo Hardox® Verschleißblech produziert wird), Domnarvet in Borlänge und Norrbottens Järnverk AB in Luleå. Haupteigentümer ist der schwedische Staat.

Nahaufnahme eines Boxers mit roten und weißen Handschuhen.
1983 – Hardox® 450 kommt auf den Markt und wird zum Branchenmaßstab

Hardox® 450 wird eingeführt und entwickelt sich schnell zum vielseitigen, unentbehrlichen Stahl für unsere Kunden, die Verschleiß in einer Vielzahl von Anwendungen bekämpfen müssen. Mit hoher Zähigkeit und einer um 50 HB höheren Härte als Hardox® 400 ist der Stahl für viele Jahre ein wahres Erfolgsrezept.

Im gleichen Jahr wird der Markenname Hardox® Verschleißblech geschaffen. Der Name verweist auf die außergewöhnliche Härte des Stahls und seinen Ursprung in Oxelösund. Ingemar Johansson, der frühere Boxweltmeister im Schwergewicht und ein Sportidol in Schweden, ist das Gesicht der Einführung des neuen Markennamens.

1994 – Hardox® Verschleißblech jetzt in rot und weiß

Hardox® Bleche erhalten ihre charakteristische rote Grundierung und die weißen Markierungen, die die gesamte Blechoberfläche bedecken. Mit Hilfe dieses Merkmals können die Kunden das richtige Blech für ihren Bedarf ermitteln und kleinere Blechteile einfacher erkennen.

Stahlbleche aus verschleißfestem Hardox® Stahl mit ihrer charakteristischen rostroten Farbe.
Schwarzweiß-Foto eines Lkw-Anhängers des deutschen Herstellers Carnehl.
1998 – Auf die U-Form kommt es an!

Der niedersächsische Anhängerhersteller Carnehl Fahrzeugbau arbeitete mit den technischen Spezialisten von SSAB zusammen, um die Konstruktion seiner Kippmulden zu erneuern. Die Idee einer freihängenden, U-förmigen Mulde war revolutionär, verglichen mit den schweren, dicken Mulden, bei denen viele äußere Versteifungen verwendet wurden. Diese neue Konstruktion funktionierte ausgezeichnet mit hartem, zähem Hardox® 450, was zu einer hohen Beständigkeit gegen Verschleiß und Beulen führte.

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1998 – Der schwedische König Carl XVI. Gustav eröffnet das neue Grobblechwalzwerk

1995 beschließt der Vorstand von SSAB die Investition von über einer Milliarde SEK (rund 88 Millionen Euro) in ein neues Grobblechwalzwerk in Oxelösund. Das Werk wird 1998 eingeweiht, als der schwedische König Carl XVI. Gustav vor 280 geladenen Gästen den Startknopf drückt.

Die Anlage ist 17 Meter hoch und wiegt rund 2.000 Tonnen. Das Grobblechwalzwerk mit vier Walzen zählt immer noch zu den leistungsstärksten Walzwerken auf der Welt und liefert äußerste Präzision bei der Materialdicke.

2000 – Hardox® In My Body bringt Leistung auf ein neues Niveau

Das Hardox® In My Body Mitgliederprogramm wird eingeführt. Es qualifiziert Hersteller, die die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden durch das Angebot von zertifizierter Ausrüstung erhöhen möchten, in der Hardox® Verschleißblech verwendet wird. Dieses Qualitätsprogramm unterstützt mehr als 500 Mitglieder in 60 Ländern, und die Zahl wächst rasch.

 

Mehr erfahren über Hardox® In My Body

Arbeiter in einem Hardox Wearparts Center bei der Verarbeitung des Stahls.
2000 – Hardox® Wearparts holt das Optimum aus Hardox® Verschleißblech heraus

2000 öffnen die ersten Hardox® Wearparts Center in Europa die Türen. Heute liefern wir mit über 500 Centern Verschleißteile aus verschleißfestem Hardox® Stahl und bieten Services wie Einbau und Wartung auf der ganzen Welt.

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2009 – „Bring It On!“ Hardox® erlebt Auftritt auf YouTube

Um zu zeigen, wie stark Hardox® Verschleißblech belastet werden kann, präsentiert SSAB die Kurzvideoserie „Bring It On!“. Zu sehen sind Muskelmänner mit Schlaghämmern, verrückte Kranfahrer mit Abrissbirnen und Monstermaschinen, die (vergeblich) versuchen, den unverwüstlichen Hardox® Stahl zu zertrümmern.

 

Die Videofilme ansehen

2010–2015 – Hardox® Verschleißblech wird dünner und dicker denn je

Mit einem neuen Walzwerk in Borlänge kann Hardox® Verschleißblech in Dicken von 0,8 mm bis 160 mm hergestellt werden. Die erweiterte Produktionskapazität ermöglicht 2011 auch die Einführung von besonders dünnen Hardox® Verschleißblechen.

Jetzt auch „Made in the USA“

Nach der Expansion von SSAB in die USA durch die Übernahme von IPSCO wird die Herstellung von Hardox® Verschleißblech in Mobile (Alabama) aufgenommen. Mit dem Bau der Vergütungsanlage QL 6 im Werk Mobile verfügt SSAB über die modernste Vergütungsanlage der Welt.

2017 – Eine neue Verschleißblech-Generation kommt auf den Markt

Hardox® 500 Tuf kommt als weltweit erster 500-HBW-Stahl mit den Werkstatt- und Konstruktionseigenschaften eines 450-HBW-Stahls auf den Markt. Er bietet eine herausragende Festigkeit, Härte und Zähigkeit in ein und demselben Blech. Der Stahl hat sich weltweit in Kipperaufbauten und Kippmulden, Containern, Bergbaumaschinen, Landmaschinen, Auskleidungsblechen, Verschleißteilen und Schaufeln aller Art bewährt. Wenn Kunden auf Hardox® 500 Tuf umstellen, erhalten ihre Anwendungen eine längere Lebensdauer und sie werden nachhaltiger.

Draufsicht auf den Firefox Lkw-Aufbau, der mit abrasivem Gestein beladen wird.

2018 – Mantella-Anhänger aus Hardox® 500 Tuf gewinnen Preis

Der italienische Kippanhängerhersteller Mantella hat schon früh Hardox® 500 Tuf verwendet. Durch die Aufrüstung seiner Stratosphere Kippanhänger mit Hardox® 500 Tuf in dünneren Abmessungen konnte das Gewicht des Anhängers um 365 kg reduziert werden. Mit diesem bahnbrechenden Ansatz gewinnt Mantella 2018 den angesehenen Swedish Steel Prize.

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2019 – Ein neuer Trumpf bei Säurebelastung

Korrosive Umgebungen und Säurebelastungen können herkömmliche Verschleißstähle an ihre Grenzen bringen. SSAB hat eine Lösung für dieses Problem – Hardox® HiAce mit einer Nennhärte von 450 HBW. Diese neue Hardox® Güte ist das Resultat einer Optimierung der Legierung. Erzielt wird eine um bis zu drei Mal längere Lebensdauer als bei normalem 450-HBW-Stahl bei Anwendungen in der kommunalen und industriellen Abfallentsorgung, in Müllverbrennungsanlagen, Holz-, Zellstoff- und Papierfabriken, im Bergbau und in der Prozessindustrie.

 

Sehen Sie, wie Hardox® HiAce saurem Verschleiß widersteht

2021 – Das Blech, das es heiß liebt

Hardox® HiTemp wird eingeführt, eine neue Güte, die sich einer großen Herausforderung stellt: abrasive Bedingungen in Umgebungen mit hoher Hitze. Das Blech kann Temperaturen bis 500 °C über einen längeren Zeitraum widerstehen, ohne seine Eigenschaften zu verlieren.

 

Erfahren Sie, warum Hardox® HiTemp auch bei großer Hitze hart und zäh bleibt

Die Jahreszahl 2024 in weiß vor rotem Hintergrund.

2024 – Der unerreichte Stahl für extreme Verschleißaufgaben wird 50

Hardox® Verschleißblech hat eine 50 Jahre lange Geschichte der erfolgreichen Bewältigung von extremen Herausforderungen bei Verschleiß. Dabei handelt es sich nicht nur um einen Premium-Stahl, sondern er wird auch von den umfangreichen Service- und Supportkapazitäten von SSAB unterstützt, um unseren Kunden bei der Optimierung ihrer Anwendung von Hardox® Verschleißblech zu helfen. Legen Sie los!

Ein Blick in die Zukunft

Ein Lkw-Fahrer ist dabei, in die Kabine eines Lkw zu steigen, dessen Kippmulde aus Hardox Verschleißblech hergestellt ist.

Qualität

Hardox® Verschleißblechgüten werden ständig weiter verfeinert, um eine noch einheitlichere Qualität zu liefern. Die Garantien, die für jedes Blech gelten, umfassen Dicken-, Ebenheits- und Biegeeigenschaften. Sie dienen dazu, eine berechenbare Verarbeitung in der Werkstatt und ein zuverlässiges Verhalten beim Einsatz zu gewährleisten.

Ein Mann bedient eine Schneidemaschine, mit der Hardox Verschleißblech problemlos verarbeitet wird.

Emissionsfreies Verschleißblech

Die Lieferung von emissionsfreiem Hardox® Verschleißblech hat bereits begonnen. Selbstverständlich werden die emissionsfreien Güten von Hardox® Verschleißblech dieselben überlegenen Eigenschaften haben wie der heutige Hardox® Stahl.