Seitenaufprallträger an Autotüren sind eine sehr wichtige Komponente für den „Überlebensraum“ in Fahrzeugen während eines Unfalls. Die Nutzung von höherfesten Stählen für Seitenaufprallträger bieten Herstellern eine kostengünstige Möglichkeit, um eine 5-Sterne-Crashtest-Bewertung zu erreichen.
Fahrzeugunfälle mit Seitenaufprall führen im Allgemeinen zu gravierenden Verletzungen als andere Arten von Auffahrunfällen. Schwere Verletzungen des Ober- und Unterkörpers können auftreten, wenn der Überlebensraum nicht ausreicht. Die Verwendung von optimierten Konstruktionen und extra- und ultrahochfesten Güten für Seitenaufprallträger können den Überlebensraum in Fahrzeugen signifikant erhöhen, was zum Schutz von Fahrern und Beifahrern bei Unfällen mit Seitenaufprall beiträgt.
Für die Neukonstruktion eines Seitenaufprallträgers an einer Autotür musste ein Zulieferer die Crashtest-Leistung, die Korrosionsbeständigkeit und die Kosteneffizienz verbessern – und gleichzeitig das Gewicht des Teils senken. Aluminium erwies sich als zu teuer, während presshärtender Stahl Investitionen in Warmverformungspressen erfordern und sich dabei zudem die Produktionszeiten verlangsamen würden.
Stattdessen entschied sich der Zulieferer für Docol® CR1500M-EG mit 1,0 mm Dicke. Die Seitenaufprallträger aus martensitischem 1.500-MPa-Stahl trugen dazu bei, dass das Fahrzeug eine 5-Sterne-Crashtest-Bewertung für Seitenaufprall erhielten, während die Dicke von 1,0 mm für eine Gewichtsreduzierung bei der Autorür sorgte. Hinzu kam, dass die elektroverzinkte Metallbeschichtung das erforderliche Maß an Korrosionsbeständigkeit zu günstigen Kosten bereitstellt.
Der Seitenaufprallträger aus Docol® CR 1200Y 1500T-MS-EG ist kaltgestanzt, wodurch im Vergleich zu Heißstanzen Produktionszeit, Kosten und Emissionen eingespart werden. Ein 3-Punkt-Biegetest zeigt, wie sich der Seitenaufprallträger bei einem Unfall verhält, und er weist die Fähigkeit nach, sich ohne Brechen zu verformen. Bild mit freundlicher Genehmigung von KIRCHHOFF Automotive
Diese neue Konstruktion für die Verstärkung des Autotürträgers an der Gürtellinie weist ein rollumgeformtes, lasergeschweißtes Trägerprofil aus feuerverzinktem Docol® HR700LA-GI auf. Der Träger an der Gürtellinie ist entweder 2,0 oder 3,0 mm dick, je nach Fahrzeugmodell. Mit dem hochfesten, niedriglegierten 700 MPa Stahl erzielt die Türverstärkungsträger eine 5-Sterne-Crashtest-Bewertung und erfüllt alle bestehenden Sicherheitsanforderungen an Fahrzeuge weltweit.
Ein weiteres Beispiel für das Rollformen von extrahochfestem Stahl zu innovativen Sicherheitsprofilen: Diese Verstärkung der Autotür an der Gürtellinie aus Docol® HR700LA-GI zeichnet sich durch ein geringes Gewicht, Korrosionsbeständigkeit durch Feuerverzinkung und eine 5-Sterne-Crashtest-Bewertung aus.
Für die bestehende Konstruktion dieses Seitenaufprallträgers wurde CR1200M-EG verwendet. Um die Crashsicherheit weiter zu verbessern und das Gewicht zu reduzieren führt der Hersteller Tests mit Stanzen von Docol® CR1400M-EG in 1,3 mm Dicke durch. Der Träger trägt nicht nur zu einer 5-Sterne-Crashtest-Bewertung bei, sondern er kann auch mit konventionellen Kaltstanzprozessen gestanzt werden, was zu einer besseren Kosten- und Energieeffizienz im Vergleich zu Heißstanzen oder die Verwendung von Aluminium führt.
Seitenaufprallträger für Autotüren aus Docol® CR1400M-GI: eine kaltgestanzte, korrosionsbeständige, kostengünstige Lösung.
Verstärkung der Gürtellinie: HR 700LA – CR1700M
Seitenaufprallträger: CR1180DP – CR1700M – CR2000PHS
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