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SSAB und EMW beschließen eine Partnerschaft für fossilfreien Stahl in Automobilkomponenten

16. Juli 2025 9:00 CEST
SSAB und das EMW Stahl-Service-Center sind eine langfristige Partnerschaft für zukünftige Lieferungen von fossilfreiem Stahl eingegangen. Diese Partnerschaft wird EMW dabei helfen, den CO₂-Fußabdruck seiner Produkte weiter zu reduzieren, da CO₂-reduzierter Stahl bereits eine zentrale Rolle in der Geschäftsstrategie von EMW spielt.

Als eines der größten unabhängigen Stahl-Service-Center Europas liefert das EMW Coils, Spaltbänder, Zuschnitte und Ronden an die stahlverarbeitende und Automobilindustrie. Zu den Spezialitäten des Unternehmens zählen ein breites Sortiment hochwertiger Automobilgüten, hochfeste Stähle, Emailliergüten sowie eine hocheffiziente Organisation der Transportlogistik. EMW ist Teil der familiengeführten SCHÄFER WERKE Gruppe mit Hauptsitz im Siegerländer Neunkirchen in Deutschland.

„Die Zusammenarbeit mit SSAB markiert einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer klimafreundlichen Stahlverarbeitung. Fossilfreier Stahl ist ein Werkstoff der Zukunft – und gemeinsam mit SSAB legen wir den Grundstein für innovative, nachhaltige Lösungen in der Automobilindustrie. Diese Partnerschaft unterstreicht unser Engagement, das ökologische Verantwortung mit technologischer Exzellenz zu verbinden“, sagt Holger Latsch, Geschäftsführer EMW.

„Wir freuen uns, EMWs Nachhaltigkeitsziele in der Automobilindustrie zu unterstützen und die massiven CO-Reduktionen zu ermöglichen, die sowohl Produzenten als auch Verbraucher für nachhaltigere Fahrzeuge fordern. Der von uns produzierte dekarbonisierte Stahl mit praktisch keinen fossilen Kohlenstoffemissionen behält seine hohe Qualität, hat aber im Vergleich zu Stahl aus herkömmlicher Hochofentechnologie eine deutlich geringere Klimabelastung. Das hilft unseren Kunden, ihren CO-Fußabdruck zu reduzieren und verschafft ihnen einen Wettbewerbsvorteil am Markt“, sagt Claus Doré, Area Sales Manager Automotive, SSAB Europe.

Diese Vereinbarung stellt einen neuen Schritt in der langjährigen Partnerschaft zwischen EMW und SSAB dar, die eine Vielzahl von Maßnahmen entlang der gesamten Entwicklungskette umfasst – vom Vertrieb über die Produktion bis hin zu Tests und den Erfahrungen der Endverwender – und ein Beispiel für unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in der Welt der Stahlprodukte ist.

Die traditionelle Stahlproduktion ist eine bedeutende Quelle globaler CO-Emissionen. Durch die Veränderung der Produktionsweise will SSAB die Emissionen senken und gemeinsam mit Kunden und Partnern eine fossilfreie Wertschöpfungskette schaffen unabhängig davon, ob der Rohstoff Schrott oder Eisenerz ist.

Im Jahr 2021 produzierte SSAB als Machbarkeitsnachweis den weltweit ersten fossilfreien Stahl mithilfe der HYBRIT®-Technologie. Diese revolutionäre Stahlherstellungstechnologie nutzt mit Wasserstoff reduzierten Eisenschwamm und ersetzt die Hauptquelle von CO-Emissionen durch Wasser als Nebenprodukt. Seitdem wurden mehrere Pilotlieferungen an Kunden in verschiedenen Branchen durchgeführt. Sobald der fossilfreie Stahl in kommerziellen Mengen verfügbar ist, werden die fossilen Kohlenstoffemissionen bei der Herstellung von SSAB Fossil-free™ Stahl weniger als 0,05 kg COe/kg Stahl betragen gemäß Scope 1, 2 und für Eisenerz im vorgelagerten Scope 3 des GHG-Protokolls.

Abbildung 1
SSAB und EMW
Von links nach rechts: Tony Harris, Head of SSAB Europe, Daniel Schäfer, Deputy Purchasing Director, EMW, Jan Meier, Sales Director, SSAB Europe, Holger Latsch, General Manager, EMW, Christian Vehma, Purchasing, EMW, Claus Doré, Area Sales Manager Automotive, SSAB Europe

Abbildung 2
Holger Latsch, General Manager, EMW and Tony Harris, Head of SSAB Europe agreeing on the fossil-free steel partnership.

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