Umweltfreundlich zu sein, erfordert den Mut zu Neuem.
Damit ein Wandel gelingt, muss jede Branche Vorbilder haben, die sich neue Denkweisen trauen und auch andere Modelle wagen. SSAB hat mit dem Ziel, die Entwicklung fossilfreier umweltfreundlicher Autos loszutreten, wichtige Partnerschaften mit marktführenden Autounternehmen initiiert, darunter Volvo Cars und Mercedes-Benz. Ebenso wichtig ist jedoch auch, die Hersteller dabei zu unterstützen, entlang der gesamten Wertschöpfungskette kohlendioxidneutral zu werden.
„Viele Hersteller verwenden große Anstrengungen darauf, den Vorgaben des Übereinkommens von Paris zu folgen, und unsere Kunden treiben uns permanent an, uns an weitere Verbesserungen heranzutrauen,“ sagt Jonas Adolfsson.
Zu diesen Kunden gehört unter anderem Polestar, ein schwedischer Hersteller von Elektroautos, der sich zum Ziel gesetzt hat, spätestens 2030 ein klimaneutrales Auto zu produzieren. Bei dieser Initiative, die Projekt „Polestar 0“ genannt wird, geht es nicht nur darum, die Fahrzeugherstellung insgesamt von Treibhausgasen zu befreien, sondern sie in jedem einzelnen Schritt der Produktion und über die gesamte Lebensdauer hinweg zu eliminieren, also von der Konzeption über den Abbau der Rohstoffe bis hin zur Auslieferung an die Kunden und zum Recycling.
„Es gibt Dinge, die sich richten lassen, und bei anderen ist dies nicht möglich. Jedenfalls nicht ohne eine vollständige Überarbeitung aller Vorgänge. Das Problem der Dekarbonisierung gehört zu den Letzteren“, sagt Hans Pehrson, der Leiter von „Polestar 0“. „Wir müssen nachhaltige Lösungen neu und von Grund auf erschaffen. Dies beginnt damit, nachhaltige Ressourcen sicherzustellen, und reicht bis zur Erzeugung der hochwertigen Werkstoffe. Jetzt ist der Zeitpunkt, zu dem wir unsere Abhängigkeit von fossilen Quellen aufgeben und neue Ansätze ohne Treibhausgasemissionen kreieren müssen.“
Polestar will mit dem ersten kohlenstoffneutralen Auto einen neuen Standard für Klimaneutralität setzen. Dazu sieht das Unternehmen Kooperationen innerhalb der Branche als einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren an.
„Ich bin überzeugt davon, dass es uns gelingt, wenn nur genügend von uns den Glauben aufbringen“, schließt Hans Pehrson.