Zusammenarbeit von SSAB und Alva Laval
Zusammenarbeit von SSAB und Alva Laval

Wie recycelter Stahl zur Schaffung einer grünen Lieferkette beiträgt​

Durch die Herstellung seiner Wärmetauscher aus SSAB Zero™ Stahl möchte Alfa Laval die Emissionen aus Rohstoffen reduzieren und den Weg zur Herstellung des weltweit ersten klimaneutralen Wärmetauschers bahnen.

Alfa Laval, ein weltweit führender Anbieter von Industrieausrüstung in den Bereichen Separationstechnik, Wärmeübertragung und Fließtechnik, hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu sein. Um dies zu erreichen, sind innovative Lösungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette erforderlich. Zu diesem Zweck schloss das Unternehmen 2022 eine Partnerschaft mit SSAB, um den allerersten Wärmetauscher aus fossilfreiem Stahl herzustellen. 

Alfa Laval hat die Partnerschaft nun erweitert und wird künftig SSAB Zero™ in seinen Wärmetauschern einsetzen. SSAB Zero™ wird aus recyceltem Stahl und mit fossilfreier Energie erzeugt, was die fossilen Kohlenstoffemissionen im Betrieb einschließlich beschaffter Energie und Transporte auf null reduziert (weniger als 0,05 kg CO2e-Emissionen pro kg Stahl in Scope 1 und 2). 

„Durch die Verwendung von recyceltem Stahl in unseren Wärmetauschern reduzieren wir nicht nur unseren eigenen CO2-Fußabdruck, sondern treiben auch die gesamte Wertschöpfungskette in Richtung einer saubereren und nachhaltigeren Zukunft voran“, erklärt Thomas Møller, Präsident der Energiesparte bei Alfa Laval.

Laut Berechnungen von Alfa Laval reduziert die Verwendung von SSAB Zero™ in den Rahmen der Wärmetauscher den Kohlenstofffußabdruck des Produkts im Vergleich zu einer ähnlichen Spezifikation um bis zu 40 Prozent. Darüber hinaus verwendet Alfa Laval auch recycelten Ruß in den Dichtungen der Wärmetauscher. Dies führt zu einer weiteren Reduzierung der Kohlendioxidemissionen für ein komplettes Gerät.

„Durch die Verwendung von emissionsfreiem Stahl in unseren Wärmetauschern geben wir der gesamten Wertschöpfungskette einen Schub in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.“​

Thomas Møller, Präsident der Energiesparte von Alfa Laval​

„Dies ist ein langer Prozess und wir untersuchen ständig, wie wir nachhaltige Materialien in noch mehr Komponenten integrieren können“, erklärt Thomas Møller. „Wir sind der Meinung, dass emissionsfreie Materialien wie fossilfreier Stahl mit der Zeit zum neuen Standard in der Branche werden.“

In diesem Jahr werden daraus bis zu 100 Wärmetauscher produziert – und in den kommenden Jahren deutlich mehr. „Sobald diese Wärmetauscher ausgeliefert sind, werden sie in industriellen Prozessen installiert und ermöglichen eine effiziente Wärmeübertragung in Anwendungen von HLK (Heizung, Lüftung, Klimatisierung) bis zur Erzeugung von grünem Wasserstoff“, ergänzt Thomas Møller. „Von Wärmetauschern aus emissionsfreien Materialien, mit denen die Energieeffizienz der Industrie in aller Welt gesteigert werden, sind große Auswirkungen zu erwarten.“

Alfa Laval
SSAB Zero™

Weitere Geschäftspartner bei SSAB Zero™

Inzwischen verwenden viele weitere Geschäftspartner ebenfalls SSAB Zero™. Lesen Sie mehr über das Warum und das Wie.

SSAB Zero™

Die nächste Generation von recyceltem Stahl

Wir machen den nächsten Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.

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Was ist SSAB Zero™?

SSAB Zero™ ist ein Stahl, der aus recyceltem Stahl hergestellt wird. Er hat – ohne Ausgleich der Kohlenstoffemissionen und ohne Massenbilanzzuweisung der Produkte – nahezu keine fertigungsbedingten Emissionen.

Ist SSAB Zero™ fossilfrei?

Die Emissionen von SSAB Zero™, die bei Eisenerzeugung, Stahlerzeugung und Walzen anfallen, sind äußerst niedrig, aber der Stahl ist nicht vollständig fossilfrei, da das Rohmaterial Schrott ist. Der recycelte Stahl wurde ursprünglich mithilfe von Kohle und fossilen Brennstoffen hergestellt.

Wie wird der Stahl SSAB Zero™ hergestellt?

Der erste Schritt bei der Herstellung von SSAB Zero™ ist, den elektrischen Lichtbogenofen mit Schrott zu füllen. Die Hitze entsteht durch den Lichtbogen zwischen den Elektroden im Ofen. In den Ofen wird Sauerstoff eingeblasen, und es werden Kalk und Schlackenaufschäumer hinzugegeben, die sich mit den Verunreinigungen verbinden und Schlacke bilden. Das geschmolzene Eisen wird extrahiert und durch den Abguss ausgegeben. Im gesamten Prozess kommen ausschließlich fossilfreie Elektrizität und Brennstoffe zum Einsatz, und das Endprodukt ist dann Stahl SSAB Zero™.  

Wann wird SSAB Zero™ auf dem Markt erhältlich sein?

Die erste Präsentation von Stahlprodukten aus Zero™ wird 2023 beginnen; die Reihenfolge der Produkteinführung hängt dann von der Nachfrage durch unsere Kunden ab. SSAB strebt an, ein großes Sortiment unserer üblichen Stahlqualitäten anzubieten. Unsere Vertriebsmitarbeiter werden entsprechend den jeweiligen Bedarfen der Kunden genauere Auskünfte geben können.  

Welche Vor- und Nachteile hat der Stahl SSAB Zero™ aus Kundensicht?

Der wichtigste Vorteil von SSAB Zero™ ist, dass er innerhalb des Betriebes von SSAB so gut wie keine Kohlenstoffemissionen durch fossile Brennstoffe erzeugt hat. Es müssen also keine fossilen Brennstoffe gefördert werden; sodass Sie und Ihre Endverbraucher Teil einer emissionsfreien Wertschöpfungskette werden. Der einzige Nachteil des Stahles SSAB Zero™ ist, dass die Anlaufkosten der Produktion höher sind, wodurch die Herstellung teurer ist und damit der Einstandspreis höher liegt.  

Wie erfahre ich mehr über SSAB Zero™?

Wenn Sie die gesuchten Informationen hier nicht finden können, melden Sie sich einfach bei uns unter. Sie können sich natürlich auch an Ihren SSAB-Vertriebskontakt wenden.

FAQ: SSAB Zero™

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